Die Informationen, die jemand im Internet oder bei der Nutzung von Apps bewusst angibt, sind in der Regel nur ein Bruchteil dessen, was tatsächlich an Daten erzeugt und weiterverarbeitet wird. Denn der eigentliche „Datenfluss“ läuft zu einem großen Teil auch im Verborgenen ab, wie das folgende Beispiel vom Posten eines Fotos zeigt.
Ein digitales Foto, das mit dem Smartphone fotografiert und in einem sozialen Netzwerk gepostet wird, liefert unter Umständen einen ganzen Datensatz an Informationen:
Wer also ein Foto postet, gibt damit weit mehr über sich preis, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Und da ein Großteil dieser Daten gespeichert wird, werden auf diese Weise nicht nur sichtbare, sondern auch unsichtbare Spuren im Netz hinterlassen.
Dienstleistungen sind nie kostenfrei – auch die digitale Welt bildet hier keine Ausnahme. Viele Onlinedienste erscheinen auf den ersten Blick umsonst, weil man kein Geld dafür zahlen muss. Man kann sie aber meist nur im Austausch mit einer besonders wertvollen „Währung“ nutzen: unseren personenbezogenen Daten.
Personenbezogene Daten liefern Informationen über Interessen, Netzwerke, Gewohnheiten und Verhaltensmuster von Nutzerinnen und Nutzern. Diese Informationen sind für viele verschiedene Akteure – Betreiber von Onlinediensten, Werbekunden oder Behörden – von großem Interesse und nicht selten sogar die Geschäftsgrundlage für Anbieter digitaler Inhalte und Anwendungen. Die Einwilligung zur Erhebung, Nutzung und Übertragung von solchen personenbezogenen Daten erteilt man häufig bereits durch die Nutzung von Apps bzw. Onlinediensten.