Direkt zum Seiteninhalt

Hintergrund

Lesezeit: Minuten
Tagtäglich wächst die Zahl der Apps, sozialen Netzwerke und digitalen Helferlein wie beispielsweise Kartendienst, Navigations- oder Einkaufshilfen – und mit ihrer Nutzung auch die Menge an Daten, die gesammelt, gespeichert, verarbeitet und weitergegeben werden.
Viele Menschen nutzen digitale Medien und Geräte inzwischen ganz selbstverständlich. Kinder und Jugendliche wachsen mit ihnen auf und können sich ein Leben ohne schon gar nicht mehr vorstellen. Doch gerade für junge Menschen ist es nicht leicht zu überblicken, wo in der täglichen Nutzung Daten erzeugt werden und was mit diesen tatsächlich geschieht.

Die Informationen, die jemand im Internet oder bei der Nutzung von Apps bewusst angibt, sind in der Regel nur ein Bruchteil dessen, was tatsächlich an Daten erzeugt und weiterverarbeitet wird. Denn der eigentliche „Datenfluss“ läuft zu einem großen Teil auch im Verborgenen ab, wie das folgende Beispiel vom Posten eines Fotos zeigt.

Was verrät ein Foto?

Ein digitales Foto, das mit dem Smartphone fotografiert und in einem sozialen Netzwerk gepostet wird, liefert unter Umständen einen ganzen Datensatz an Informationen:

wann die Fotodatei erstellt und verändert wurde.
mit welcher Kamera/mit welchem Gerät das Foto fotografiert wurde (Hersteller und Modell).
wo das Foto aufgenommen wurde (Geotagging).
wo die Datei lokal gespeichert ist.

Wer also ein Foto postet, gibt damit weit mehr über sich preis, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Und da ein Großteil dieser Daten gespeichert wird, werden auf diese Weise nicht nur sichtbare, sondern auch unsichtbare Spuren im Netz hinterlassen.

Daten sind besonders wertvoll

Dienstleistungen sind nie kostenfrei – auch die digitale Welt bildet hier keine Ausnahme. Viele Onlinedienste erscheinen auf den ersten Blick umsonst, weil man kein Geld dafür zahlen muss. Man kann sie aber meist nur im Austausch mit einer besonders wertvollen „Währung“ nutzen: unseren personenbezogenen Daten.

Personenbezogene Daten liefern Informationen über Interessen, Netzwerke, Gewohnheiten und Verhaltensmuster von Nutzerinnen und Nutzern. Diese Informationen sind für viele verschiedene Akteure – Betreiber von Onlinediensten, Werbekunden oder Behörden – von großem Interesse und nicht selten sogar die Geschäftsgrundlage für Anbieter digitaler Inhalte und Anwendungen. Die Einwilligung zur Erhebung, Nutzung und Übertragung von solchen personenbezogenen Daten erteilt man häufig bereits durch die Nutzung von Apps bzw. Onlinediensten.

Waren diese Informationen hilfreich?
Weiterlesen im Dossier „Datenschutz“
/mediabase/img/3367.png Für den einzelnen Internetnutzer ist es schier unmöglich, die große Menge an Daten und Verarbeitungsprozesse im Detail zu überblicken Die Welt von Big Data
/mediabase/img/cache/6978_740x740.jpg Im interaktiven Lernmodul "Datenschutz" erfahren Sie, wie Sie sichere Passwörter erstellen und erhalten einen vertieften Einblick in das Thema im Interview mit Thomas Tschersich, Chief Security Officer der Deutschen Telekom AG. Interaktives Lernmodul: Datenschutz

Grafik: Datenschutz im Alltag

Martin Vietz im Interview

Passwort-Check

Umfrage: Ist Datenschutz ein Thema in der Familie?

Onlinetraining

Datenschutz 1x1

Wie sieht ein starkes Passwort aus? Und was sind überhaupt Daten, die das Passwort sichern soll? Bianca und Frederik haben sich schlau gemacht für dich.
Zum Video

Soziale Netzwerke

Bild
Das Themendossier gibt einen Überblick, wie man Kinder bei der Nutzung sozialer Netzwerke begleiten kann.
Jetzt informieren

SCROLLER

Bild
Daten, Spuren, Sicherheit: In der dritten Ausgabe von SCROLLER dreht sich alles um den Datenschutz.
Zur Kinderseite

Artikel teilen!

Den Beitrag mit einem Klick weitergeben!

Teilen