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Familie und Medien

Lesezeit: Minuten
Familie und Medien 24.07.2024

KI-Training auf Social Media

Datenschutz auf Social Media in Zeiten von KI - Meta beschließt KI mit Beiträgen von Unser*innen zu trainieren.

Die Social-Media-Plattform Instagram führt neue Funktionen ein, die es den Nutzer*innen ermöglichen, Bilder in verschiedenen Formaten gemeinsam in einem Karussell zu teilen. Diese Neuerung erlaubt es den User*innen, ihre Inhalte im Originalformat zu posten, ohne sie zuschneiden zu müssen. Mit der Option, Bilder in unterschiedlichen Formaten zu teilen, können Nutzende ihre Profilinhalte personalisierter gestalten. Gleichzeitig testet Instagram die Ausweitung von Karussells auf 15 bis 20 Fotos oder Videos, um vielfältige Inhalte zu präsentieren.

Doch was bedeuten solche Änderungen im Rahmen des Datenschutzes und der Weiterverarbeitung von persönlichen Inhalten, die besonders eine junge Zielgruppe oft und gerne auf der Plattform teilen? Denn während Instagram seine Plattform mit neuen Features verbessert und animiert mehr Fotos und Beiträge hochzuladen, sorgt der Meta-Konzern, zu dem Facebook und Instagram gehören, für Diskussionen beim Datenschutz. Meta plant, Künstliche Intelligenz (KI)-Modelle mit Beiträgen von Nutzer*innen zu trainieren. Nutzer*innen, die nicht möchten, dass ihre Postings für das KI-Training verwendet werden, müssen aktiv selbst widersprechen. Die KI-Modelle sollen Texte und Bilder erzeugen, indem sie mit Inhalten von Facebook, Instagram und dem Netzwerk Threads trainiert werden.

Um dem KI-Training mit eigenen Postings zu widersprechen, müssen die Nutzer*innen ein Formular ausfüllen. Dieser Widerspruch ist wichtig, denn obwohl die KI-Modelle keine direkten personenbezogenen Daten speichern, sind sogenannte „Spuren“ enthalten, die Rückschlüsse auf Personen zulassen. Meta betont, dass private Chats ausgeschlossen seien und nur öffentliche Inhalte für das Training genutzt werden. Die Datenschutzrichtlinien sollen entsprechend angepasst werden, um den strengen Datenschutzregeln in Europa gerecht zu werden.

Um der Nutzung ihrer Postings für das KI-Training zu widersprechen, müssen User*innen ihre Entscheidung begründen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, die Begründung kurz und prägnant zu halten, beispielsweise aus Sorge um den Missbrauch der Daten oder aus Datenschutzbedenken. Welche Inhalte wie geteilt werden sollten oder nicht, das lag bisher im Empfinden der User*innen, doch die neuen Entwicklungen bei Instagram und die Datenschutzmaßnahmen von Meta verdeutlichen die Bedeutung von Transparenz und Datenschutz im digitalen Zeitalter. Wie Sie Ihre Daten und die Ihrer Kinder schützen können, erfahren Sie in unserem Themendossier "Datenschutz" sowie in der Teachtoday Toolbox mit greifbaren und kostenfreien Aufgaben , Informationen und Projektideen.

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