Social Media Konsum und stereotype Rollenbilder
Rund 3,5 Milliarden Menschen nutzen weltweit soziale Netzwerke, besonders die 14- bis 29-Jährigen verbringen viel Zeit auf Plattformen wie TikTok und Instagram. Diese Gruppe ist empfänglich für Inhalte, die ihre Identität prägen.
Viele Nutzer*innen haben Schwierigkeiten, die politischen Motivationen hinter den oft oberflächlichen Inhalten in den sozialen Medien zu erkennen. Trends wie „Cottage-Core“, „Tradwife“ und das „Alpha Male Movement“ propagieren stereotype Geschlechterrollen, die schädlich sind. Diese Trends stellen Frauen oft als ausschließlich für den Haushalt zuständig dar, während Männlichkeit mit materiellem Wohlstand und der Abwertung von Frauen verknüpft wird. Diese Verzerrung kann zu einer Akzeptanz patriarchaler Strukturen führen. Stereotype Darstellungen von Influencer*innen können traditionelle Ansichten bestätigen und Gleichberechtigung ausbremsen.
Es gibt allerdings auch Potenzial für positive Veränderungen. Durch die bewusste Darstellung emanzipierter Rollenbilder können Influencer*innen einen gesellschaftlichen Wandel hin zur Gleichberechtigung fördern. Die Studie von Plan International hebt die Herausforderungen und Chancen hervor, die soziale Medien in Bezug auf Geschlechterrollen bieten.
Es liegt an uns allen, insbesondere an den Einflussnehmenden, aktiv gegen stereotype Darstellungen zu arbeiten und Räume für Diversität und Gleichberechtigung zu schaffen. Teachtoday bietet hierzu verschiedene Materialien zum Umgang mit sozialen Medien in der Teachtoday Toolbox.