Herbstferien-Trend: Binge-Watching
Binge-Watching, also das Anschauen mehrerer Folgen einer Serie in einem Rutsch, erfreut sich zunehmender Beliebtheit, insbesondere in den Schulferien der kühleren Monate. Während diese Form der Unterhaltung durch die Ausschüttung des "Glückshormons" Dopamin kurzfristig positive Gefühle erzeugt, birgt sie auch Risiken wie Stress, Schlafstörungen und Bewegungsmangel.
Laut aktueller Studien (z. B. IZI Studie München) verbringen viele junge Menschen durchschnittlich 2,7 Stunden täglich mit Streaming und Fernsehen, was sich auf fast 20 Stunden pro Woche summiert. Dabei fällt auf, dass 61% der Netflix-Nutzer*innen regelmäßig 2-6 Episoden am Stück ansehen. Diese Gewohnheiten können die eigene Gesundheit beeinträchtigen und auch das Familienleben beeinflussen. Es ist daher unerlässlich, dass Eltern aktiv mit ihren Kindern und Jugendlichen über Medienzeiten sprechen. Offene Dialoge über angemessene Bildschirmzeiten und die Auswirkungen von exzessivem Streaming fördern ein gesundes Bewusstsein für den eigenen Medienkonsum.
Um die aktuelle Lieblingsserie genießen zu können, ohne negative Folgen zu riskieren, sollten klare Zeitlimits gesetzt werden. Dies kann helfen, ein Gleichgewicht zwischen digitaler Unterhaltung und anderen Aktivitäten herzustellen. (Wir empfehlen, regelmäßige Gespräche über Mediennutzung in die Familienroutine einzubauen. So können Eltern und Kinder gemeinsam gesunde Grenzen definieren und die positiven Aspekte von Medienkonsum optimal nutzen.).
Anregungen, Tipps und Handlungsempfehlungen erhalten Eltern und erwachsene Begleiter*innen demnächst auf Teachtoday im neu entwickelten Eltern-Special. Neben der Beantwortung konkreter Fragestellungen zur sicheren und kompetenten Mediennutzung im Alltag ihrer Kindern finden Eltern hier regelmäßig Informationen zu aktuellen Trends der digitalen Welt und wie sie mit den Augen ihrer Kinder gesehen werden.