DAK-Suchtstudie: Millionen Kinder haben Probleme durch Medienkonsum
Laut einer aktuellen Längsschnittuntersuchung von DAK-Gesundheit und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sind über 25 Prozent der 10- bis 17-Jährigen von riskanter oder pathologischer Nutzung sozialer Medien betroffen, was rund 1,3 Millionen junge Menschen entspricht. Obwohl die Suchtprobleme im Bereich Gaming und Social Media im letzten Jahr leicht zurückgegangen sind, liegen sie weiterhin über dem Vorpandemieniveau von 2019. DAK-Chef Andreas Storm fordert daher ein Schulfach Gesundheit, da ein Handyverbot das Problem nicht lösen kann.
Erstmalig wurde auch das Phänomen des „Phubbing“ untersucht, das sich aus den Wörtern „Snubbing“ (jemanden brüskieren) und „Phone“ (Telefon) zusammensetzt. Es beschreibt die unangemessene Nutzung des Smartphones in sozialen Situationen, etwa bei Gesprächen oder am Esstisch. Die Ergebnisse zeigen, dass 35,2 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen sich durch die Smartphone-Nutzung anderer ignoriert fühlen, während 25,2 Prozent bereits soziale Konflikte in diesem Kontext erlebt haben. Auch Eltern erleben das Phänomen häufig: 29,2 Prozent fühlten sich ignoriert, und 28,2 Prozent berichteten von entsprechenden Konflikten. Kinder und Jugendliche, die häufig Phubbing erfahren, sind nachweislich einsamer, depressiver, ängstlicher und gestresster als jene, die seltener damit konfrontiert werden.
Im Teachtoday Eltern-Bereich finden Sie verschiedene Tipps und Materialien, die Ihnen helfen, mit Ihren Kindern konstruktive Lösungen zu finden. Nutzen Sie zum Beispiel unsere "Handy-Vereinbarung" um Mediennutzung gemeinsam zu regulieren und somit handyfreie Zeiten zu bestimmen, die für die ganze Familie gelten.
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