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5.000 km gegen den Strom

Lesezeit: Minuten
Schöpferische Fähigkeit| 12- 13 Jahre | 90 Min.
Die Rückkehr des Lachses mit GeoMaps nachvollziehen
Früher galt der Lachs als billiges Dienstboten- und Arbeiteressen, denn er war nahrhaft, sättigend und in den Flüssen reichlich vorhanden. Jahrhundertelang wurde er in Deutschland tonnenweise gefangen. Doch ab Mitte der 1960er-Jahre war er aus unseren Flüssen praktisch verschwunden und wird seitdem aus dem Meer gefischt oder in großen Fischfarmen gezüchtet. Inzwischen kehren die Wildlachse jedoch auch wieder in unsere Gewässer zurück.
Mithilfe von digitalen Kartendiensten erschließen sich die Kinder und Jugendlichen systematisch den ursprünglichen Lebensraum und die Wanderwege der Lachse. Sie recherchieren im Internet, welche Wechselbeziehungen zwischen den Organismen und den übergeordneten Systemen bestehen, und erfahren, welche Faktoren zum Aussterben bestimmter Arten führen können.
Projektverlauf

Das Projekt „5.000 km gegen den Strom“ eignet sich als Einstieg in die Erforschung von Lebensräumen und bietet die Möglichkeit, Grundlagen für ein tieferes Naturverständnis und für ein Verständnis komplexer Vorgänge in (natürlichen) Systemen zu erarbeiten. Es hat einen starken Praxisbezug und bezieht das Umfeld der Kinder und Jugendlichen gezielt in die Arbeit mit ein.

In Partnerarbeit befassen sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Lebensraum und den Wanderwegen der Lachse und üben dabei den Umgang mit digitalen Kartendiensten. Vertiefend recherchieren sie im Internet weitere Besonderheiten dieses Fisches. Dabei gehen sie auch der Frage nach, welche Faktoren zum Aussterben des Fisches geführt haben. In einem anschließenden Gespräch werten sie ihre Rechercheergebnisse aus und präsentieren ihre Ergebnisse.

In das Projekt können auch weiterführende Aspekte integriert werden, wie zum Beispiel Verfahren zur Bestimmung der Tier- und Pflanzenwelt sowie die Beforschung, Ordnung und Systematisierung von Körperbaumerkmalen.

Indem sich die Kinder und Jugendlichen mit den natürlichen Lebensräumen und deren Veränderungen auseinandersetzen, wird ihre Reflexions- und Urteilsfähigkeit geschult. Sie sind in der Lage, sich dem Thema Lebensraum aus mehreren Perspektiven zu nähern und sich eigene Standpunkte zu erarbeiten.
Zum Einstieg erschließen sich die Kinder und Jugendlichen den ursprünglichen Lebensraum der Tiere. Anhand eines Artikels zur Wiederkehr des Lachses im Rhein rekonstruieren sie die Stationen der Lachswanderung mithilfe einer Geomap. Sie legen eine eigene Route zur Lachswanderung an und fügen Kommentare sowie Abbildungen hinzu.



Ergebnissicherung: GeoMaps
Sozialform: Partnerarbeit
Nachdem die Wanderungsbewegungen der Lachse erfasst wurden, vertiefen die Kinder und Jugendlichen ihre Erkenntnisse durch die Erforschung der Besonderheiten dieses Salz- und Süßwasserfisches. Sie recherchieren online und halten ihre Rechercheergebnisse in einem Word-Dokument fest.




Ergebnissicherung: Word
Sozialform: Partnerarbeit
Nachdem die Kinder und Jugendlichen sich ein Grundverständnis zum Lebensraum und zur Spezies des Lachses erarbeitet haben, ergründen sie, welche Faktoren zum Aussterben des Fisches in Deutschland geführt haben. Dazu recherchieren sie ebenfalls im Netz und tragen die Rechercheergebnisse/Erkenntnisse in einem Word-Dokument zusammen.
Sie präsentieren die von ihnen angelegten Wanderrouten, diskutieren anschließend in der Lerngruppe ihre Rechercheergebnisse und sammeln alle Aspekte in einer Mindmap.
Ergebnissicherung:GeoMaps
Sozialform: Gespräch in der Lerngruppe
Projektfazit

Das Prozedere des Projektes ist auf alle Regionen und Lebensräume übertragbar. Ebenso lässt sich der Projektverlauf auf jede andere gefährdete Wanderfisch- oder Zugvogel-Art übertragen. Die Schwerpunkte können je nach Kontext anders gewichtig und vertieft werden. Es können auf diese Weise Vergleiche unternommen werden wie zum Beispiel die Lachswanderung in 2 Flüssen wie Rhein und Elbe.

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