Das Internet ist ein Raum, der zum Mitmachen einlädt und für alle die Chance auf Teilhabe und Mitbestimmung verspricht. Aber trotz dieser Chancen stehen wir heute vor neuen Herausforderungen: Die Möglichkeiten der Kommunikation haben in den vergangenen Jahren nicht nur Positives offenbart. Die Hasskommentare in den sozialen Netzwerken haben deutlich zugenommen.
So befürchten 72 Prozent der Befragten der Studie "Hass im Netz", dass durch Hate Speech auch die Gewalt im Alltag zunimmt. 40 Prozent der Befragten geben an, bereits Hate Speech im Internet beobachtet zu haben. Jeder Zwölfte wurde schon persönlich durch Hasskommentare angegriffen, bei den jungen Erwachsenen ist es mehr als jeder Sechste. Wie wollen wir also dem Hass im Netz entgegentreten? Das fragen sich nicht nur junge Menschen.
Die Hemmschwelle, andere zu beleidigen, zu beschimpfen und zu bedrohen, ist geringer geworden. Und der Hass im Netz wird zur Bedrohung für unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, für diese Gesellschaft auch im Netz einzutreten, Haltung zu zeigen und die Kommunikation in digitalen Räumen zu stärken, damit radikale und extremistische Meinungen keinen Platz finden.
Digitale Zivilcourage?
Was wir in der digitalen wie in der analogen Welt benötigen, ist Zivilcourage. Denn mit Fairness, Toleranz und dem Einsatz für andere, schützen wir unsere demokratischen Werte.
Interaktives Lernmodul: Digitale Zivilcourage
Wir brauchen digitale Zivilcourage