Fach Deutsch, Thema Balladen: Es steht eine Gedichtinterpretation an. Allerdings lernen gerade alle Schülerinnen und Schüler von zu Hause aus. Wie trägt jeder sein Ergebnis vor? Malte hat eine spannende Idee: Er hat eine Strophe durch eigene Worte ergänzt und mithilfe einer Musik-App als Rap verfasst.
Es gibt heute viele Möglichkeiten, Fernunterricht abwechslungsreich und selbstverantwortlich zu gestalten – sei es mittels Lernplattformen, durch Lernvideos oder Lernapps. Wichtig ist, offen zu sein für neue Wege und sich auszuprobieren.
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Die Teachtoday-Toolbox
Lernen auf Distanz
Nicht jedes Kind hat zu Hause die gleichen Rahmenbedingungen für den Fernunterricht. Das kann sowohl an der mangelnden technischen Ausstattung liegen, als auch an der fehlenden Lernbegleitung durch die Eltern. Beim Homeschooling ist darum die Gefahr größer, dass benachteiligte Kinder abgehängt werden.
Eine Übertragung herkömmlicher Lernszenarien auf den Fernunterricht lässt sich außerdem nicht 1:1 realisieren. Die Folgen können erhebliche Wissenslücken und geringe Lernfortschritte sein. So bietet sich gerade für das Homeschooling projektorientiertes und fächerübergreifendes Lernen an, das wichtige Kompetenzen wie Kreativität und Kommunikation bei den Schülerinnen und Schülern fördert und in Gruppenarbeit durchgeführt wird.
Dabei können digitale Tools zum Einsatz kommen, die die Lernenden in Kontakt und damit ins gemeinsame Lernen bringen, wie diese Übersicht exemplarisch ausgewählter Tools zeigt:
Padlet ist eine digitale Pinnwand die als virtuelles Klassenzimmer dienen kann. Sie bietet die Möglichkeit, Arbeitsaufträge und Arbeitsergebnisse für alle übersichtlich sowie zeitlich flexibel abzubilden.
Mit einem Etherpad kann man in Gruppenarbeit und Echtzeit Texte erstellen. Anbieter: edupad, zuma, cryptpad.
Die Lern-App Anton bietet Material für die Fächer Deutsch, Mathe, Sachunterricht, Biologie und Musik für die Klassen 1 bis 10. Lehrkräfte können nach Lehrplan ihrer Klasse Aufgaben zuweisen und in der App den Lernfortschritt verfolgen. Für Kinder ist die App reizvoll, da sie bei erfolgreicher Erledigung der Aufgaben ein Lernspiel machen dürfen.
Lernvideos können verschiedene Formate haben. Die geläufigsten sind Tutorials, Erklär- und Legevideos. Anhand von Lernvideos lässt sich ein Thema einfach vermitteln, da visuelle und auditive Elemente zur Veranschaulichung und für ein besseres Verständnis mit eingebaut werden können.
Hörspiel, Rap & Co: Junge Menschen sind mit der Nutzung und den technischen Möglichkeiten von digitalen Medien sehr gut vertraut. Damit haben sie ein großes Potential, sind offen für neue kreative Möglichkeiten, Ergebnisse ihrer Aufgaben anders zu präsentieren. Warum nicht mal ein Gedicht in Form eines Raps interpretieren oder ein Experiment als Stop-Motion-Film festhalten? Zahlreiche kostenfreie Apps oder Kinderseiten wie z. B. Auditorix bieten einfache Möglichkeiten Arbeitsergebnisse digital bzw. als Audioformat zu verfassen.
Wie das einführende Beispiel von Malte verdeutlicht, können digitale Medien Wissensvermittlung unkompliziert mit kreativen Arbeiten verbinden - gerade jetzt, da Kinder oft mehr Zeit mit dem Handy verbringen und in den sozialen Netzwerken unterwegs sind, um mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben. Auch dieser Umstand kann für ein gemeinsames Projekt genutzt werden: So regt z. B. die Projektidee Nicht nett im Chat Kinder dazu an, sich respektvoll und fair in sozialen Netzwerken zu verhalten.
Tagtäglich wächst die Zahl der Apps, wie beispielsweise Kartendienste, Navigations- oder Einkaufshilfen. Grund genug die kleinen Alleskönner mit dem App-Ratgeber besser zu verstehen.