Zu Beginn des Projektes führen die Kinder Trockenübungen aus, um die Funktion von Befehlen und den damit verbundenen Spielverlauf besser verstehen zu können.
Danach spielen die Kinder das Spiel „Knack den Code – Der Weg durch das Labyrinth“ aus der Ausgabe „Digitale Spiele“ des SCROLLER-Kindermedienmagazins (www.teachtoday.de/scrollermagazin).
In Einzel- oder Gruppenarbeit lösen sie die Aufgabe 1 und 2 des Spiels. Sie analysieren die Funktionen der einzelnen Codes und die sich daraus ergebenen Spielzüge. Dann versuchen die Kinder Aufgabe 3 zu lösen, indem sie die Codezeilen selbst schreiben.
Im Anschluss denken sich die Kinder jeder Gruppe einen eigenen Spielverlauf aus. Sie überlegen sich kreative Spielzüge und lernen strukturiert vorzugehen. Die ausgedachten Spielverläufe werden anschließend untereinander ausgetauscht und ausprobiert. Nach einem Feedback durch die anderen Gruppen verbessern die Kinder ihre Spiele.
Dabei ist es sehr wichtig, den Kindern zu zeigen, wie einfach und doch komplex die Formulierung von Befehlen ist. Sagen die Kinder z. B. „Losgehen“, darf sich die Lehrkraft nur auf der Stelle bewegen, denn genau genommen, wurde noch keine Richtungsangabe gemacht. Die Bewegung auf der Stelle sollte sie so lange tun, bis die Kinder merken, dass sie weitere Befehle (Stopp, Richtungswechsel, Drehungen) geben müssen, damit "Tom" vorwärts bzw. in eine bestimmte Richtung geht.
Das macht Spaß und regt die Kinder zum Nachdenken an, wie die Laufbefehle ganz genau lauten müssen.
Sozialform: Plenum, Gruppenarbeit
- Welche Befehlcodes gibt es?
- Wie werden mehrere gleiche Schritte angegeben?
- Wie wird eine Drehbewegung ausgedrückt? Was ist dabei zu beachten?
Im Anschluss lösen die Kinder Aufgabe 3 und versuchen selbst die Codezeilen zu schreiben. Die Ergebnisse werden ebenfalls im Plenum besprochen.
Sozialform: Plenum
Analog zu Aufgabe 3 erstellen sie dazu auf dem Blanko-Spielskript (s. Download 2) mit den Blanko-Codekarten (s. Download 3) ein kleines Spiel.
Sozialform: Gruppenarbeit
Sozialform: Plenum
Das Ausdenken eines einfachen Spielverlaufs zeigt den Kindern, dass sie selbst Spiele aktiv gestalten können. Der Erwerb erster Programmierkenntnisse fördert und erweitert allgemeine Kompetenzen, die fächerübergreifend notwendig sind. So lernen die Kinder kreativ zu sein, strukturiert vorzugehen und Probleme zu lösen. Gleichzeitig kommt das Spielerische nicht zu kurz und der starke persönliche Bezug zu den Spielen motiviert die Kinder und gibt ihnen Erfolgserlebnisse.