Ausgangspunkt ist eine Umfrage zum Konsumverhalten der Jugendlichen. Daran anknüpfend werden Hintergründe zu Produktionsbedingungen in der Textilindustrie und zur Wegwerfmentalität in der Konsumgesellschaft erarbeitet. Es erfolgt eine kritische Reflexion und Diskussion unter der Leitfrage, ob Wegwerfmode boykottiert werden soll. Die Jugendlichen erproben anschließend mit eigenen Kleidungsstücken, die sie nicht mehr tragen, einfache Strategien, um sie zu verschönern und aus der „Fast Fashion“ „Slow Fashion“ zu machen. Der kreative Arbeitsprozess wird dabei fotografisch dokumentiert. Die neu kreierten Kleidungsstücke werden in Form einer Modenschau einem Publikum präsentiert, das im Rahmen eines Contests besondere Ergebnisse würdigt. Die zuvor dokumentierten Arbeitsschritte werden als digitale Anleitungen aufgearbeitet und auf einer Online-Plattform zur Verfügung gestellt. Letztlich erfolgt eine Reflexionsphase, um herauszufinden, inwieweit das Projekt zu einem Umdenken hinsichtlich des eigenen und künftigen Konsumverhaltens geführt hat.
– Ich shoppe meist im Internet/ich gehe meist in Geschäften einkaufen.
– Ich kaufe mir wöchentlich/monatlich neue Kleidung.
– Ich gehe dann shoppen, wenn ich wirklich etwas brauche.
– Ich shoppe, weil es mir Spaß macht und ich gerne viel Auswahl habe.
– Beim Shoppen werde ich inspiriert durch Modeblogs/Kataloge/Werbung.
– Meine Kleidung muss immer den aktuellen Trends entsprechen.
– Die Qualität der Kleidung ist mir egal, Hauptsache der Preis stimmt.
Die Jugendlichen reflektieren dadurch ihre eigenen Erfahrungen und Einstellungen zum Thema. Im Anschluss werden die Ergebnisse der Erhebung durch ein Schaubild visualisiert und besprochen.
Sozialform: Einzelarbeit/Plenum
Sozialform: Gruppenarbeit, Plenum
Sozialform: Gruppenarbeit
- Ich kaufe genauso ein wie vor dem Projekt.
- Ich werde an mein Kaufverhalten ändern und bewusster shoppen.
- Ich werde mehr auf die Herkunft von Textilien achten.
- Ich werde ab sofort versuchen, alte Kleidungsstücke upzucyclen.
Sozialform: Einzelarbeit/Plenum
Um einen nachhaltigen Beitrag zu leisten, sollen die Jugendlichen ihre Erfahrungen und Tipps auch anderen zur Verfügung stellen. Mit Hilfe der fotografisch dokumentierten Arbeitsschritte aus der vorangegangen Arbeitsphase können die Jugendlichen eigene Do-It-Yourself-Anleitungen zum Upcycling von Kleidungsstücken gestalten. Diese können auf einer Online-Plattform, beispielsweise einer Pinterest-Pinnwand, gesammelt und zur Verfügung gestellt werden.
Weiterführend bietet es sich an, eine durch die Jugendlichen organisierte Kleidertauschbörse oder Workshops zum Upcycling anzubieten. Das Projekt soll nicht nur das eigene Konsumverhalten verdeutlichen, sondern auch die Folgen für die Textilindustrie sensibilisieren. Ziel ist es, die Jugendlichen auf ihre Verantwortung aufmerksam zu machen, die auch sie in der Rolle der Konsumenten mittragen.