Die großen Datenmengen entstammen zum Beispiel den Nutzungsdaten aller Benutzer einer bestimmten App oder eines Onlinespiels, den Standortdaten der Kunden eines Mobilfunkanbieters, mobilen Fitnesstrackern, sozialen Netzwerken, Streaming-Diensten, öffentlichen Verzeichnissen, Treue-Punkte-Systemen von Supermärkten, Einkaufshistorien eines Onlinehändlers oder Sensordaten mobiler und vernetzter (Haushalts-) Geräte.
Kurz: Nahezu jede Aktion eines jeden Users im digitalen Raum ist mit der Erhebung von Daten verknüpft. Und da das rund um die Uhr geschieht, kommt innerhalb kürzester Zeit eine riesige Datenmenge zusammen.
Je nach Zielstellung werden dann Daten verschiedener Quellen zusammengeführt und analysiert, sodass daraus neue Informationen abgeleitet werden können. Aus den Massendaten kann man beispielsweise umfangreiche Studien zum Meinungsbild der Leute erheben, zu neuen Forschungserkenntnissen in der Medizin kommen oder Prognosen zum Kaufverhalten erstellen. Die Ergebnisse von Big Data-Analysen sind dann interessant für Hersteller, Dienstleister, Banken, Versicherungen, Arbeitgeber, Wissenschaftler oder auch für Ermittlungsbehörden, die sie für ihre eigene Arbeit nutzen.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch in den #DABEI-Geschichten der Deutschen Telekom:
Datenschutz und Sicherheit?
Aus Big Data kann schnell eine „Geldmaschine" werden – nämlich dann, wenn hinter der Sammlung von personenbezogenen Daten wirtschaftliche Interessen stehen und Daten wie Waren von Unternehmen eingekauft werden können. Wer die Daten dann in die Hände bekommt und was mit ihnen geschieht, haben die Nutzerinnen und Nutzer selbst nicht mehr in der Hand. Der Datenschutz soll einen solchen Missbrauch eigentlich verhindern. Angesichts Big Data steht dieser aber noch vor weiteren großen Herausforderungen:
Internetnutzer können sich der Datenerhebung nur schwer entziehen. Mit Wissen und Kompetenzen können sie aber lernen, souverän und selbstbestimmt mit ihren Daten umzugehen und zu kontrollieren, welche Informationen sie im Internet preisgeben. Besonders Kinder und Jugendliche sollten frühzeitig für dieses Thema sensibilisiert werden.