Soziale Netzwerke haben einiges zu bieten, stellen Nutzer allerdings auch vor Hausforderungen. Dies gilt für Erwachsene häufig ebenso wie für Kinder und Jugendliche.
Teachtoday sammelt häufig gestellte Fragen zum Thema "Soziale Netzwerke" und gibt auch gleich Antworten darauf.
Soziale Netzwerke befriedigen verschiedene Kerninteressen von Kindern und Jugendlichen. Hier können sie sich selbst so darstellen, wie sie gerne sein möchten. Über die Wahl ihres Profilfotos oder ihrer Likes entwerfen sie ihre "Online-Persönlichkeit". Mit ein paar Klicks lässt sich dieses Selbstbild verändern und neuen Trends anpassen. Oder zum Beispiel auch neuen Freundschaften: lernen sie jemand Spannenden kennen, wird er gleich auf Facebook "geadded", also als Freund hinzugefügt. Kühlt die Freundschaft wieder ab, lässt sie sich ebenso schnell beenden. Die Zahl der Online-Freunde, der Likes, oder Klicks, also der Interaktionen mit anderen Nutzern, ist für junge Netzwerk-Nutzer entscheidend, auch für ihr Selbstbewusstsein. Schließlich ist "Dazugehören" in diesem Alter sehr wichtig.
Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Wie im realen Leben kommt der Gruppenzwang auch in sozialen Netzwerken zum Zug. Aus Angst, sich durch mangelnde Offenheit auszuschließen, machen Kinder und Jugendliche online das, "was alle machen". Hier zeigt sich ein zweiter entscheidender Faktor: junge Mediennutzer reflektieren die Konsequenzen ihrer Mediennutzung manchmal nicht ausreichend. Sie unterschätzen die Bedeutung und Reichweite ihrer Handlungen in den sozialen Netzwerken. Sie posten schnell etwas, das ihre Freunde bestimmt sehr lustig finden. Auf die Schnelle vergessen sie jedoch, dass in ihren Sicherheitseinstellungen steht, dass alle ihre Posts sehen können.
Der erste Schritt zur sicheren Nutzung stellen die Einstellungen der Privatsphäre dar. Diese unterscheiden sich von Betreiber zu Betreiber. Private Daten wie Telefonnummer, Adresse und Wohnort oder die E-Mail-Adresse sollten nicht öffentlich im Profil sichtbar sind, schon gar nicht bei Kindern. Falls möglich sollten Kinder auch nicht ihren richtigen Namen, sondern ein Pseudonym verwenden. Für soziale Netzwerke gilt wie im "offline" Leben die Regel, dass private Daten einzig an Personen weitergegeben werden sollten, die man gut kennt und denen man vertraut. Grundsätzlich sollten Erwachsene die Online-Aktivitäten junger Menschen begleiten und ihnen im verantwortungsvollen Umgang hilfreiche Unterstützer sein. Dies fängt damit an, gemeinsam den Account anzulegen, die Sicherheitseinstellungen anzupassen etc..
Das Nutzungsverhältnis mit dem Betreiber eines sozialen Netzwerkes kann durch eine Kündigung jederzeit beenden werden. Üblicherweise erfolgt dies über ein Formular oder über eine schriftliche Kündigung per E-Mail. Fotos, Videos und andere Dateien, die auf einer Plattform hochgeladen wurden und in Verbindung mit einem Profil stehen, werden im Fall der Beendigung des Nutzungsverhältnisses mit dem Profil entfernt. Kommentare, die beispielsweise in einer Gruppe gemacht wurden, bleiben aber unter Umständen bestehen. Beiträge sollten daher keine personenbezogenen Daten wie Anschrift oder Telefonnummern enthalten. Netzwerkbetreiber sind grundsätzlich zur Auskunft verpflichtet, wenn es um Fragen geht, die ein Nutzerprofil betreffen.
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